Und dann kamen sie, die gefürchteten Eisheiligen Mamertus, Pankratius, Servatius, Bonifatius,  “kalte Sophie”. Diese Namen….. ich weiß ja, dass das Heilige und keine Krankheiten sind. Sie kamen mit sehr viel Regen und Kälte, was der Natur aber gut tat. Sophie blieb dann aber hartnäckig bis Ende Mai, so dass im Heilkräutergarten schon der Goldregen blühte. Ein beherzter Sprung hinter die Holzscheite bewahrte mich vor Entdeckung. Auf dem Heimathof muss man doch immer mit Besuch rechnen.

 

Ich hatte mir ja vorgenommen, die hohen Baukräne in Gleesen anzuschauen und flog über die netten Ortschaften Helschen, Moorlage und Hesselte, vorbei an der – nicht mehr vorhandenen Kunkemühlebrücke –  in Richtung der alles überragenden Baukräne  des Schleusenbaus. Somit kam  ich , ohne mich zu verfliegen, in Gleesen an. Als die Kranführer Feierabend machten, ließ ich auf einem der Kräne meine Beine baumeln und genoss die Aussicht. Gemütlich langsam tuckerte ein Frachtschiff  mit Augenmaß in die kleine Schleuse hinein,rechts und links nur 10 cm Platz. Die Baustelle ist gigantisch und man kann doch inzwischen erkennen (zumindest von oben), was das Ganze mal werden soll. In Zukunft werden die Fracht-und Tankschiffe in einer großen großen, neuen Schleusenkammer mehr Platz haben. Das Tuckern der Motoren erinnerte mich daran , dass ich mich in Leschede mal umsehen wollte. Ich habe gehört, dass in Leschede sogar ein Flugplatz ist. Vielleicht kann ich da mal mitfliegen, oder schauen, ob die Piloten auch mit Besen umgehen können. Wir werden sehen….